Ulzburger Straße 12
22850 Norderstedt
Tel.: 040 - 529 49 44
Dr. med. Brigitte Kühl
Dr. med. Olaf Schult-Kronefeld
Dr. med. Christian Volk
Schlafdiagnostik
Ein Schlafapnoescreening (kardiorespiratorische Polygraphie) wird bei Verdacht auf schlafbezogene Atmungsstörungen durchgeführt. Hierfür wird Ihnen ein Gerät angelegt, welches Sie mit nach Hause nehmen. Dieses Gerät zeichnet Schnarchen mit oder ohne Atemaussetzer und/oder Sauerstoffsättigungsabfällen in der Nacht auf. Das Gerät wird dann in der Praxis ausgelesen und es erfolgt eine Befundmitteilung, sowie ggf. eine weiterführende Diagnostik im Schlaflabor.
Ein ambulantes Schlafapnoescreening führen wir zum Beispiel bei Verdacht auf ein obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) durch bei Symptomen wie
- starkem Schnarchen mit nächtlichen Atemaussetzern
- nicht-erholsamem Schlaf
- Konzentrationsschwierigkeiten
- starker Tagesmüdigkeit sowie ungewollter Einschlafneigung oder Sekundenschlaf
- häufigem nächtlichen Wasserlassen
- schwer einstellbarem Bluthochdruck
- schwer einstellbarem Diabetes mellitus
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom gehört zu den häufigsten schlafbezogenen Atmungsstörungen. Hierbei kommt es während des Schlafes im Bereich des Rachens zu einem inkompletten oder sogar kompletten Kollaps der oberen Luftwege. Dieses hat einen erheblichen Einfluss auf die Schlafqualität, auf das Herz-Kreislaufsystem sowie auch auf den gesamten Organismus. Ein unbehandeltes obstruktives Schlafapnoesyndrom stellt einen Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.
In Abhängigkeit vom Schweregrad des obstruktiven Schlafapnoesyndroms gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten: Gewichtsreduktion, Lagerungstraining, nächtliche Atmungsunterstützung wie zum Beispiel eine „Schnarchmaske“ (CPAP: Continuous positive airway pressure-Therapie) oder auch in besonderen Fällen eine „Schnarchschiene“ (UKPS), die den Unterkiefer vorschiebt. Die Einstellung auf eine CPAP-Therapie erfolgt im Verlauf unter Polysomnographie in einem Schlaflabor. Dort wird der erforderliche Therapieluftdruck ermittelt. Es können aber auch andere schlafbezogene Atemstörungen vorliegen, die in einem Schlaflabor weiter differenziert werden können.
© SOMNO medics